Reha-Maßnahmen, Förderung Arbeitsfähigkeit und psychische Gesundheit, Forschungsprojekt, Pensionsversicherung

Gesundheit und
Arbeitsfähigkeit

Unsere körperliche und psychische Gesundheit ist die Basis für berufliche Teilhabe. Ein Projekt der Pensionsversicherung (PV) erforschte, wie die Gesundheit von Patient*innen die subjektive Arbeitsfähigkeit beeinflusst, um Reha-Maßnahmen gezielt an individuelle Bedürfnisse an­zu­passen.

Projektübersicht

Projekttitel„Psycho-physische Gesundheit und Arbeitsfähigkeit zu Beginn einer medizinischen Rehabilitation: eine explorative retrospektive Analyse aus Österreich“ 
Statusabgeschlossen
ProjektleitungPensionsversicherung Österreich (PV)
Partner
Laufzeit2023 – 2025
ZielgruppePatient*innen der PV-Rehazentren

Ziele der Studie

Ziel des Projekts war es, ein umfassendes Bild der gesundheitlichen Situation von Reha­bilitand­*­innen in Österreich zu erstellen. Untersucht wurde, wie körperliche und psychische Gesundheit die selbst eingeschätzte Arbeitsfähigkeit beeinflusst und wie Alter oder Geschlecht diese Zusammenhänge verändern.

Die Ergebnisse sollen ein besseres Verständnis darüber vermitteln, wie Gesundheit und berufliche Teilhabe zusammenhängen. Auf dieser Basis können Reha-Maßnahmen noch gezielter an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden.

Ablauf & Teilnahme

Die Studie nutzte pseudonymisierte Daten, die im Routinebetrieb der 17 Reha-Zentren der Pensionsversicherung (PV) erhoben wurden. Für die Patient*innen entstand dadurch kein zusätzlicher Aufwand.

Forschungsmethodik

Bei der Studie handelt es sich um eine querschnittliche Sekundärdatenanalyse mit einem Messzeitpunkt. Es wurden Daten genutzt, die zu Beginn eines Reha-Aufenthalts in den 17 Reha-Zentren der Pensionsversicherung erhoben wurden. Diese stammen von ca. 21.000 Patient*innen.

Um die gesundheitliche Situation zu beschreiben, wurden die subjektive Arbeitsfähigkeit, die psychische Belastung und die körperliche Leistungsfähigkeit erhoben.

Mit statistischen Verfahren wurde anschließend untersucht, wie psychische Belastung und körperliche Leistungsfähigkeit die subjektive Arbeitsfähigkeit beeinflussen.

Forschungsergebnisse

  • Es konnten Einflussfaktoren auf die subjektive Arbeitsfähigkeit der Rehabilitand*innen identifiziert werden.
  • Psychische Belastung und körperliche Leistungsfähigkeit können einen Beitrag dazu leisten, die subjektive Arbeitsfähigkeit vorherzusagen.
  • Alter und Geschlecht beeinflussen die psychische Belastung und haben damit einen Einfluss auf die subjektive Arbeitsfähigkeit.
  • Eine individualisierte Interventionsplanung im Rahmen der Rehabilitation kann somit die Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit begünstigen.

Die Ergebnisse werden in einem Fachjournal veröffentlicht.

Ethikgrundsätze

Für das Forschungsprojekt liegt ein positives Votum der Ethikkommission der Medizinischen Universität Wien  vor (EK Nr.: 1948/2023). 

Außerdem prüft die Pensionsversicherung (PV) jedes Projekt intern auf medizin- und datenschutzrechtliche Vorgaben. Der Schutz sowie die informierte Zustimmung aller Teilnehmenden haben dabei oberste Priorität.

Mehr Informationen zum Thema: Beitrag zur PV-Forschungsagenda

Individuum – Zielgruppenorientierung –Lebenswelt, individuelle Ressourcen

Interdisziplinäre Forschung –Instrumente und Datennutzung – Nutzbarmachung von Vorhandenen Routinedaten 

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Stand: 20. November 2025