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PVA Reha-Zentren entlasten Akutspitäler nun auch in Wien und NÖ


„Fast-Track“-Verfahren für Non-COVID-Patient*innen wird ausgeweitet

Nach Salzburg und Oberösterreich werden aufgrund der SARS-CoV-2-Infektionen nun auch Krankenhäuser in Niederösterreich und Wien entlastet. Reha-Zentren der Pensionsversicherungsanstalt (PVA) bieten dabei die schnelle Übernahme („Fast-Track“-Verfahren) von Non-COVID-Patient*innen.

Seit Mitte November stehen die fünf Rehabilitationszentren der PVA − Großgmain, Saalfelden, Bad Hofgastein, Weyer und Bad Schallerbach − zur Entlastung von Akutspitälern während der angespannten Pandemie-Situation zur Verfügung. Nun steigt auch der Bedarf in weiteren Bundesländern. Krankenhäuser aus Wien und Niederösterreich bitten ebenfalls um die Übernahme von Patient*innen über das „Fast-Track“-Verfahren.
Die Reha-Zentren der PVA in Bad Tatzmannsdorf, Laab im Walde, Felbring und Hochegg haben bereits Patient*innen übernommen oder bereiten sich darauf vor. Dabei handelt es sich vor allem um jene Patient*innen, die von einer nicht planbaren Erkrankung betroffen sind und für die es auch in den Reha-Zentren die geeignete Ausstattung gibt.

„Ist der Bedarf gegeben, muss rasch gehandelt werden, um die medizinische Versorgung in den Krankenhäusern aufrecht halten zu können. Das ‚Fast-Track‘-Verfahren hilft dabei möglichst schnell zu entlasten“, sagt der Chefarzt der PVA, Dr. Martin Skoumal. Patient*innen, die nach einem Krankenhausaufenthalt noch Remobilisation benötigen und bei denen eine häusliche Betreuung nicht möglich ist, werden daher in den Reha-Zentren versorgt und remobilisiert.

Ausreichend Kapazitäten für Entlastung vorhanden

Seit der ersten Phase der COVID-19-Pandemie im Frühling 2020 sind die Reha-Zentren der PVA für die Übernahme von Patient*innen aus Krankenhäusern gewappnet. Je nach Ausstattung und Größe der Einrichtung kann eine unterschiedlich hohe Anzahl an Patient*innen übernommen werden. Nach Bedarf werden sukzessive Reserven zur Verfügung gestellt, nicht immer ist dafür die gesamte Einstellung des Normalbetriebs erforderlich. Dringend benötigte Rehabilitationen können nach wie vor durchgeführt werden. „Die Reha-Zentren der PV leisten damit auch in Krisenzeiten erneut einen wichtigen Beitrag zu einer funktionierenden Gesundheitsversorgung in Österreich“, sagt Generaldirektor-Stellvertreterin der PVA, Mag.a Canan Aytekin. Um eine schnelle und unbürokratische Übernahme von Patient*innen zu ermöglichen, werden die Verantwortlichen der Akutkliniken gebeten, sich mit den ärztlichen Leiter*innen der Rehabilitationszentren direkt in Verbindung zu setzen.

Zuletzt aktualisiert am 02. Dezember 2021