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Der Wert der Rehabilitation: PVA-Fachkongress „Forum Reha 2022“ eröffnet

  PVA-"Forum Reha 2022" ©Frank Helmrich

„Rehabilitation: Individuell.zielorientiert.nachhaltig“ lautet das Motto des diesjährigen „Forum Reha“ der Pensionsversicherungsanstalt (PVA).

„Nach längerer – pandemiebedingter – Pause freuen wir uns ganz besonders, nunmehr wieder ein Forum Reha abhalten zu dürfen und damit einen spannenden Rahmen für den Austausch rund um das Thema ‚Rehabilitation‘ zu bieten. Ganz nach dem diesjährigen Motto ‚individuell, zielorientiert und nachhaltig‘ soll diese Veranstaltung mit wertvollen und vielseitigen Inhalten und Anregungen auch für Praktikerinnen und Praktiker nachhaltige Ergebnisse liefern“, sagt PVA-Generaldirektor-Stellvertreterin Mag.a Aytekin in ihrer Eröffnungsrede.

Im Jahr 2021 konnte die PVA in Kooperation mit allen Sozialversicherungsträgern und privat geführten Einrichtungen rund 120.000 Menschen eine medizinische Rehabilitation ermöglichen. „Umso wichtiger ist es, die daraus gewonnenen Erkenntnisse zu vernetzen und zu erörtern“, sagt PVA-Generaldirektor Dr. Pinggera. Mit der zweitägigen Veranstaltung bietet daher die Pensionsversicherung im „The Stage“ des „Tech Gate Vienna“ eine Plattform zum Austausch und zur Diskussion. PVA-Obmann Peter Schleinbach führt weiter aus: „Als größter Rehabilitationsanbieter leistet die PVA nicht nur einen wesentlichen Beitrag für die Gesundheit der Versicherten, sondern ist darüber hinaus wichtiger Motor für zukünftige innovative Entwicklungen innerhalb der österreichischen Reha-Landschaft“.

Stadtrat Peter Hacker bedankt sich per Videobotschaft u.a. für den Einsatz der Rehabilitationszentren während kritischer Phasen der Pandemie. PVA-Einrichtungen entlasteten Akutspitäler durch die rasche, unbürokratische Übernahme von Patient*innen. „Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, Ihnen allen sehr, sehr herzlich dafür zu danken, dass Sie in dieser sehr schwierigen Zeit eine Solidarität gezeigt haben, wie sie nicht überall in Europa selbstverständlich war“, sagt Hacker.

In Vertretung von Dr. Johannes Steinhart, Präsident der Österreichischen Ärztekammer hebt Kammeramtsdirektor Hon.-Prof. Dr. Zahrl den Stellenwert der Rehabilitation in Österreich nochmals hervor: „Je früher Rehabilitation einsetzt, umso rascher kann die Gesundheit und damit die Arbeitskraft wiederhergestellt werden. Das ist nicht nur im Sinne der Menschen, sondern auch im Sinne der Wirtschaft und unseres Pensionssystems. Auch darum verwehrt sich die Österreichische Ärztekammer gegen Einsparungen im Gesundheitssystem. Ansonsten werden wir neben der Energiearmut auch bald auf eine allgemeine Gesundheitsarmut in unserem Land zusteuern“.

Neue Projekte, spannende Ansätze

Im Anschluss an die Eröffnung folgt ein spannendes Tagungsprogramm unter anderem zur Definition und Unterscheidung von Reha, Gesundheitsvorsorge Aktiv (GVA) und Kur sowie zur Rehabilitation von chronischen Schmerzpatient*innen. Ein Vortrag zu einem spezifischen Therapiekonzept für pflegende Angehörige berichtet über erste Erfolge. Der spätere Nachmittag widmet sich Themen aus dem Bereich der Kardiologie, da neben einem Einblick in die „Psychokardiologische Rehabilitation“ über das so genannte „Taku Tsubo Syndrom“, auch „Broken-Heart Syndrom“ berichtet wird. Die lebensbedrohliche, akut auftretende Herzschwäche, die mehrheitlich Frauen betrifft, bedarf einer individuellen, teilhabeorientierten Rehabilitation mit Fokus auf Techniken der Stressreduktion und Resilienz sowie genderspezifischen Informationen für einen herzgesunden Lebensstil.

Zuletzt aktualisiert am 24. November 2022